Das orthodoxe Judentum befürwortet folglich eine strikte Einhaltung der jüdischen Herrschaft oder Halakha, die nur nach traditionellen Methoden und unter Einhaltung des Kontinuums des erhaltenen Präzedenzfalls im Laufe der Jahrhunderte zu interpretieren und zu bestimmen ist. Es betrachtet das gesamte halachische System als letztendlich auf unveränderlicher Offenbarung beruhend, absolut jenseits des äußeren und historischen Einflusses. Mehr als jede theoretische Frage ist das Befolgen des Sabbats, der Ernährung, der Reinheit, der Ethik und anderer Gesetze der Halakha das Kennzeichen der Orthodoxie. Eine weitere wichtige Lehre ist der Glaube an eine zukünftige körperliche Auferstehung der Toten, die göttliche Belohnung und Bestrafung der Gerechten und der Sünder, die Wahl Israels als Volk, das an einen Bund mit Gott gebunden ist, und ein eventuelles messianisches Zeitalter, das von einem heilsamen Messias regiert wird. König, der den Tempel in Jerusalem wiederherstellen wird.
Bild 257B | Ein beleuchtetes Manuskript von Arba'ah Turim aus dem Jahr 1435 | Jacob ben Asher / Public Domain
Autor : Yuri Galbinst
Referenzen:
Das Judentum von seinen Ursprüngen bis zur modernen orthodoxen Strömung
Gott im Judentum: Jerusalemer Talmud und orthodoxes Judentum
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